Raftsund auf Hurtigruten Reise

Winter auf den Lofoten

So wie man über Geschmack streiten kann, so ist es auch mit den Jahreszeiten. Der Winter – insbesondere Februar und März – auf den Lofoten, in Norwegen oder mit der Hurtigruten ist mein persönlicher Favorit.

Winterreise auf den Lofoten.

So wie man über Geschmack streiten kann, so ist es auch mit den Jahreszeiten. Der Winter – insbesondere Februar und März – auf den Lofoten, in Norwegen oder mit der Hurtigruten ist mein persönlicher Favorit.

Februar und März gelten als die schneereichsten Monate des Jahres. Während an der Küste das Thermometer so um die plus zwei bis minus zwei Grad pendelt, ist es wenige Kilometer von der Küste entfernt bis zu 25 Grad kalt. Aber es ist eine sehr trockene Kälte und damit deutlich angenehmer als das feuchte Wetter hier in Deutschland.

Es muss aber auch nicht immer die Hurtigruten sein. Eine wunderbare, wenn auch nicht sehr günstige Variante ist ein Flug auf die Lofoten. Dort für eine Woche einen Mietwagen genommen, für 3-4 Nächte in den alten Fischerhütten – genannt Rorbu – in Svolvaer gebucht und dann noch einmal weiter unten im Süden?

Stellen Sie sich vor: Sie stehen am Ufer des Raftsund, der Winter hat die Landschaft in weiße Watte getaucht, rings um Sie herum ist nichts als Stille. Der Himmel ist etwas bewölkt, durch die wolkenfreien Stellen sieht man die Sonne untergehen. Adler ziehen über den Raftsund.

Und dann taucht auch noch eine Robbe auf, mit einem frisch gefangenen Dorsch im Maul. Beide schauen Sie an – der Dorsch scheint zu sagen: „Was für ein schlechter Tag!“. Die Robbe „setzt“ sich kaum 5 Meter vor Ihnen ins Wasser und beginnt zu frühstücken…

Unglaublich? Aber wahr, so habe ich es erlebt. Kitschig? Nein, gar nicht. Ein ein kleiner Moment, in dem alles perfekt im Leben erschien. Die Landschaft strahlt etwas derart mystisches und friedliches aus, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.

Ach ja – und noch dieses Polarlicht. Am ersten Abend saßen wir in unserem Fischerhäuschen in der Rorbu-Anlage Svinøya (Schweineinsel) und schauten beim Abendessen aus dem Fenster. Über der Spitze des Hausberges Svolvaers, dem Ziegensprung, flammte das Polarlicht auf. Ganze zwei Stunden hatten wir Gelegenheit das stetig wechselnde Schauspiel zu beobachten.

Eine unvergessliche Reise!

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