Hurtigruten Hafen Kirkenes

Der Wendepunkt der klassischen Huritgruten Seereise

Die kleine Stadt an der Barentsee ist für Manche der Wendepunkt der Reise, für Manche das Ende einer Hurtigruten-Reie und für Einige der Beginn der Reise.

Hurtigruten bietet vier Seereise-Pakete an:

  1. Bergen – Kirkenes – Bergen → mit insgesamt 11 Nächten an Bord
  2. Bergen – Kirkenes – Tronheim → mit 10 Nächten an Bord
  3. Bergen – Kirkenes → die nordgehnde Route welche 6 Nächte dauert
  4. Kirkenes – Bergen → die südgehende Route mit 5 Nächten an Bord

Die Kriegsgeschichte Kirkeness ist schon eine besondere. Damals waren die russischen Soldaten die Retter, heute gibt es immer wieder Rangeleien mit den Russen, zumindest auf militärischer Ebene. Das ist an dieser Stelle aber Wert vernachlässigt zu werden.

Im Zweiten Weltkrieg war Kirkenes Basis der deutschen Wehrmacht. Von hier starteten Angriffe auf den russischen Versorgungshafen Murmansk, nur wenige Kilometer hinter der Grenze gelegen. Murmansk war der wichtigste Versorgungshafen für das westliche Russland. Nahrungsmittel und Kriegsmaterial aus Amerika und England wurden über Murmansk nach Moskau transportiert. Die Stadt wurde bei rund 300 Bombenangriffen fast völlig zerstört. Es wird gesagt, Kirkenes sei eine der europäischen Städte, die im Zweiten Weltkrieg die meisten Bombenangriffe aushalten musste. Zu Zeiten des Kalten Krieges war Kirkenes wichtigster Außenposten für die NATO (Nordatlantikpakt).

Die Stadt mit ca. 7.000 Einwohnern wurde 1902 in Verbindung mit zahlreichen Erzvorkommen entdeckt. Anfang des 20. Jahrhunderts bestand die Stadt lediglich aus ein paar Häusern, einer Kirche (Kirke) und einer Landzunge (nes). Erst 1998 erhielt sie den Stadtstatus. Bis Mitte der 1990er Jahre lebten die Einwohner der Stadt von großen Eisenerzvorkommen der Umgebung. Das Eisenerz war vor allem zu Zeiten des Wiederaufbaus nach den Kriegsjahren sehr begehrt. Bis zu drei Millionen Tonnen Eisenerz wurden jährlich aus den Stollen abtransportiert und Kirkenes gewann mehr und mehr an Bedeutung und Reichtum. 1996 wurde aufgrund unwirtschaftlichen Abbaus das letzte Eisenerzwerk geschlossen, jedoch vor rund zwei Jahren wieder eröffnet. Heute lebt die kleine Stadt vornehmlich von der Kleinindustrie, Schiffsreparaturen, vom Tourismus und vom Handel mit Russland.

Die Regierung hat verschiedene Anreize geschaffen, um das Leben in dieser Region lebenswert zu halten. Es gibt verschiedene Steuererleichterung, so dass hier z.B. der Kraftstoff 15% günstiger ist als im Rest des Landes. Das ist aber nur ein kleines Beispiel.

RR-Tipp:

Der Ausflug zur russischen Grenze ist „nett“, aber kein riesiges Highlight. Die Fahrt im Sommer auf dem Pasvik, dem Grenzfluss landschaftlich sehr schön. Nett ist es auch, einfach durch den Ort zu bummeln, ein Ausflug ist also nicht zwingend erforderlich. Für Gäste mit Gehbehinderung empfehlenswert.