2014 Tag 08 Nationalfeiertag in Kirkenes

Während die MS Finnmarken unermüdlich eine Seemeile nach der anderen fährt, zieht die felsige Landschaft langsam an uns vorbei. Der Wecker klingelt früh, denn die Ankunft in Kirkenes ist bereits um 9:00 Uhr und ich muss noch mal mit dem Krankenhaus telefonieren.

Nationalfeiertag in Kirkenes

Während die MS Finnmarken unermüdlich eine Seemeile nach der anderen fährt, zieht die felsige Landschaft langsam an uns vorbei. Der Wecker klingelt früh, denn die Ankunft in Kirkenes ist bereits um 9:00 Uhr und ich muss noch mal mit dem Krankenhaus telefonieren.

Der Festumzug beginnt um 10:00 Uhr, also ist für die anderen Gäste ein individueller Aufenthalt angesagt.

Nach Ankunft fahre ich mit dem Gast ins nur 400 Meter entfernte Krankenhaus und kann Entwarnung geben. Nach sehr kurzer Wartezeit nimmt uns ein junger Mann in Empfang, der locker gekleidet und mit Butterbrot auf seinem Schreibtisch sich als Arzt herausstellt. Unterm Strich ist es zwar schmerzhaft für den Patienten, aber es heilt bald.

Zurück am Schiff angekommen begegnet mir eine nicht unbekannte Situation – meine Umhängetasche ist nicht mehr da! Ausnamsweise hatte ich diesmal mein Portemonnaie drin, selbstverständlich mit allen wichtigen Sachen. Wenn ich was falsch mache, dann aber bitte richtig!

In Norwegen gestaltet sich alles irgendwie unkompliziert und ruhig. Es gab eine ins Leere führende Suche und auf Verdacht (oder aus Verzweiflung) fuhr ich nochmal ins Krankenhaus. Ei gucke mal, die Tasche stand noch immer neben dem Schreibtisch des Arztes. Ich kann mich ja irren, aber ich meine, sie grinste etwas frech?

Okay, jetzt kenn ich alle vier Taxen in Kirkenes und nun kamen die anderen Gäste auch wieder an Bord. Der Umzug war sehr sehr klein, aber farbenfroh. „Oben drauf“ gab es zwei Stunden nach Abfahrt noch einen Festumzug draussen auf Deck 5. Es wurde die Nationalhymne gespielt und zum Text „vi elskar dette landet“ gab es das eine oder andere „hip hip horay“.

Das Wetter wurde schlechter und eine steife Brise zog auf. In Vardø nimmt man nun bereits am Eingang zum Grundstück die 30 Kronen Eintrittsgeld, was ich nicht gut finde. Man könnte umsonst rein, wenn man das Gelände noch ein Stück umrundet. Wir entschieden uns dazu, durch den Ort zu spazieren und das war auch interessant. Vardø macht einen armen Eindruck. An den Häusern blättert die Farbe (mindestens), dafür gibt es ein nagelneues Mehrzweck-Zentrum mit Hallenbad, das direkt an das vergammelt wirkende Rathaus grenzt. Die Widersprüche setzen sich fort mit dem (geschlossenen) Pomormuseum (für mich hübsch, aber nicht interessant und völlig überteuert), den Kunstwerken im Hafen (sieht man, wenn man den Müll beiseite schiebt) und der modernen Information, die keiner braucht und die ebenfalls geschlossen ist.

Zum heutigen Tag ist Vardø kein längeres Verweilen wert, aber die Bewegung tat gut. Auch die Kirche, mit Bankheizung ist ganz nett.

Unser Kapitän fuhr zum Abendessen die Stabilisatoren aus. Nette Gespräche lassen den Abend gemütlich ausklingen…

Foto: ©2014-2015: Rautenberg Reisen oHG Der Altar in der Kirche von Vardø am 17.05.14 um 16:40 h

Foto: ©2014-2015: Rautenberg Reisen oHG Bei Båtsfjord am 17.05.14 um 20:04 h

Foto: ©2014-2015: Rautenberg Reisen oHG Båtsfjord am 17.05.14 um 20:03 h

Foto: ©2014-2015: Rautenberg Reisen oHG Beginnender Sonnenuntergang über Båtsfjord am 17.05.14 um 20:03 h

Foto: ©2014-2015: Rautenberg Reisen oHG Das „alte“ Rathaus und die „nagelneue“ Mehrzweckhalle in Vardø am 17.05.14 um 16:31 h